Montag, 27. Juli 2009

Frust am Montagmorgen

Der gestrige harmlose Morgenlauf hat mir gezeigt, dass ich meine Archillessehne in den Alpen wirklich überreizt habe. Gestern Nachmittag hatte ich leichte Bewegungsschmerzen. Heute Morgen aber sind die Schmerzen so stark, dass ich nicht ohne zu hinken gehen kann. Auch ist die Sehne sehr berührungsempfindlich. Dies ist völlig neu für mich. In der Vergangenheit hatte ich nur nach dem Laufen mit einem Paar Schuhen von Adidas Schmerzen in diesem Bereich. Deshalb sind diese Schuhe auch sehr selten und nur für Strecken unter 10 km in Gebrauch. Dass ich nun aber schon fast zwei Wochen immer wieder Schmerzen habe, muss ich wohl als Alarmzeichen betrachten. Ich werde nun als erstes meine Laufschuhe in die Ecke stellen und stattdessen salben, dehnen, schonen und kräftigen. Statt Morgenläufe werde ich wohl Ausfahrten mit dem Bike oder velo machen.

ruhiger sonniger Lauf

Am Sonntagmorgen mache ich mich um ca 8h00 auf die Socken und laufe bei absolut blauem Himmel und ruhigem Wasser den Bodensee entlang. Rasch überträgt sich die Ruhe auch auf meinen Laufstil und ich laufe genussvoll dem See resp. den Radwegen entlang. Die vergangene Woche bin ich keinen Schritt gelaufen, da ich wohl meine Archillessehne in den Alpen überbelastet habe. Jetzt spüre ich keine Beschwerden mehr und ich freue mich auf die kommenden beiden Ferienwoche und die verschiedenen Läufe. Doch zuerst steht heute ein bilderbuchmässer Sommersonntag bevor, welchen ich am und im See verbringen werde. 0h58; 9.2 km; sonne ca 15 ° C

Montag, 20. Juli 2009

Abschlusstag

Eigentlich habe ich mit M. vereinbart, dass wir nochmals eine Runde laufen. Doch habe ich mich gestern leicht erkältet und deshalb sehr schlecht geschlafen. Ich stehe um 6h45 nur kurz auf um mich abzumelden und schlafe nochmals ein gutes Stündchen. M. hat mir noch die Zusammenfassung der Tracks zu geschickt, diese möchte ich noch festhalten. Es waren coole Ferien, in welchen die Kinder und Väter alle auf die Rechnung kamen. Ich hoffe stark, dass dies nicht meine letzten VäFe waren

Dessert zum Abschluss

Eigentlich wäre heute Klettern angesagt, nachdem wir am Vortag einen schönen Felsen mit perfekten Hacken gefunden haben. Doch exakt als wir uns bereit machen wollten, begann es zu regnen. Ein Teil unserer grossen Gruppe macht sich auf, um die Gondoschlucht zu bewandern. Meine Töchter ziehen es vor, sich im Haus zu vergnügen. Ich habe also Freizeit und kann zusammen mit A, M und P den Stockalperweg nach Gondo erkunden. Genau das richtige zum Schluss unserer Woche. Eine schöne Strecke zum runter rollen und sicher keine beschwerlichen Anstiege mehr. Das erste Stück bis Eggen kennen wir bereits. Nach ca. 35 min erreichen wir Simplon Dorf. Von dort geht es recht steil nach Gabi runter. Die Gondoschlucht ist wirklich beeindruckend. Da nicht viel Platz neben der Strasse ist, führt der Wanderweg auf schmalen Stegen ausserhalb der Galerie, auf der Galerie, unter der Galerie oder auf der andern Talseite auf schmalen Wegen nach Gondo. Wir überqueren einige Male auf hohen Bücken den tosenden Bach. Kurz vor Gondo mussen wir auch noch einen langen Gang durch eine alte militärische Festung zurück legen. Kaum kommen wir in Gondo an,beginnt es wieder stark zu regnen. Wir nehmen unser wohlverdientes Bier zu uns, bevor das Postauto uns wieder zum Hospiz transportiert. 1h45; 18km, Aufstieg 55 m; Abstieg, 880m, 10 °C; stark bewölkt

Freitag, 17. Juli 2009

Lockerer Kurzlauf

Heute machen meine Laufkollegen Laufpause. Dafür kommt F mit. Wir machen unsere Standardrunde bis zum grossen Steinadler. Es ist schön so am frühen Morgen in der Bergwelt zu laufen. Bei unserer Unterkunft werde auch ich noch gefordert. Wir haben gestern einen Wettbewerb gestartet, wie schnell jeder das ca. 300 m lange um ca 20 m ansteigende Strassenstück zurücklegen kann. Ich konnte allederings nicht mitmachen, da ich zu dieser Zeit bereits in der Küche das Abendessen für die gut 30-köpfige Schar vorbereiten musste. Also mache ich am Schluss meines Laufes auch noch einen Sprint. Meine Zeit: 1min06. Damit bin ich nicht nur der Älteste unser Laufgruppe, sondern auch klar der langsamste. A hat unangefochten mit 53 s den Wettbewerb für sich entschieden. Die kurze Runde reicht, schliesslich ist heute die grosse Wanderung angesagt. 49 min; ca 6.6 km; Anstieg 170 m; Leicht bew. ca. 10 °C

Speedwandern

Heute morgen sind wir wieder zu viert unterwegs. Da heute Ruhetag für unsere Kinder ist, machen wir eine etwas grössere Runde. Diese führt uns zur Mageliecke. Am Sonntag bin ich diesen Zick-Zack-Weg abwärts gelaufen und habe danach verkündet, dass dieser im langsamen Jog gut zu meistern sei. Dies musste ich aber sehr rasch revidieren. Wir marschieren in einem enormen Tempo bergaufwärts. A ist immer weitvorne weg. Nach 20 min beginnen meine Hinterläufe und Pobacken zu glühen. Unterwegs zieht Nebel auf und es ist fast eine mystische Stimmung wie wir zu viert an den Schneefeldern entlang den Hang hinauf hetzen. Inknapp einer Stunde erreichen wir den Sattel auf 2440 m. Die Wolken reissen auf und damit stellt A die Frage, welche sich ja heimlich jeder von uns gestellt hat: Wollen wir die Überschreitung machen? Natürlich sind alle dabei. P. mosert noch etwas. Nicht ganz ernst biete ich ihm an mit ihm den Wanderweg aussen rum zu nehmen. Klar, das er das Angebot nicht annimmt. Das Magehorn ist 2620 m hoch und ein absoluter Steinhaufen. Wir klettern mit unsern Laufschuhen über die rutschigen Steine und diese 200 Höhenmeter sind recht schwierig zu bewältigen. Oben sieht man nichts weil die Wolken schon längst wieder aufgezogen sind. Der Abstieg ist auch nicht einfach und wir machen Witze über Touristen welche in den Turnschuhen Berge besteigen. Nachdem wir nochmals ein Schneefeld und ein rutschiges Geröllfeld durchquert haben, kommen wir auf den Wanderweg und können wieder laufen. Wir kommen über den Bristinepass wieder in Simplontal und laufen nun auf dem Wanderweg hinunter zu unsere Unterkunft.

2h20 davon Joggen 0h40; 11km; Aufstieg 835 m; H max 2620

Mittwoch, 15. Juli 2009

Motivation durch Kollegen

Als ich am Morgen erwache, spiele ich mit dem Gedanken für heute den
Morgenlauf ausfallen zu lassen. Doch da klopft es bereits an der
Zimmertür und M fragt an, ob ich auch einen kurzen Lauf mit mache.
Also raffe ich mich doch auf und wir laufen bis knapp unter die
Passhöhe und folgen dann einem bequemen Singeltrail talwärts zu
unsrer coolen Unterkunft.
Dort haben andere bereits für Frühstück gesorgt.
Ich bin froh mitgelaufen zu sein und nun fit für einen lockeren
kindergerechten Ausflug mit dem Ziel Kristalle zu finden.

40 min.; 6 km; 155 m Aufstieg;
Leicht bew. 10 C

Montag, 13. Juli 2009

Kurzweiliger Morgenjog mit Wanderanteil

Heute Morgen machen wir uns kurz vor 8h zu viert zu einem Lauf auf. Nach einem kurzen Blick auf die Wanderkarte entscheiden wir dem Stockalperweg talabwärts bis nach Eggen zu laufen und auf dem Wanderweg auf der andern Talseite wieder zurück zu laufen.

Rasch kommen wir an die Waldgrene und auf einen zu meist guten Weg geht es locker bis an der Dorfrand auf ca. 1610 m. Von dort folgen wir zu ertst auf der moderat ansteigenden Strasse bis wir zu den Wanderwegmarken kommen nun steigt es steil an und gehen ist bis gut 1900 m angesagt.

Dann ist auch dieser Weg schön gemäht und wir können wieder laufen. Dann aber verfehlen wir den richtigen Weg und wir kommen auf schlechtem Weg an kleinen störenden Schneefeldern vorbei.

Als wir den Fehler bemerken kommen wir nur mühsam wieder auf den richtigen Weg zurück. Der Abstieg ist genau so steil wie der Aufstieg. Doch dann gelangen wir wieder über eine Brücke auf die andere Talseite und im Sonnenschein legen wir die letzten 70 Höhenmeter zurück.

Ich bin überrascht das wir doch über 1,5 h unterwegs waren.

1h45; 11 km; Aufstieg 465 m; teilweise sonnig 11 C

Höhentraining

Diese Woche mache ich mit den Töchtern zusammen mit 9 andern Vätern und deren 22 Kindern Ferien in den Walliseralpen.

Wir wohnen in einem genialen, grossen mittelalterlichen und gut befestigten Patrizierpalast. Das Innenere ist praktisch, grosszügig und durch die 5 Stockwerke mit 2 Treppenhäusern so verwirrend weitläufig, dass nicht immer alle Kinder ihr Zimmer ohne Hilfe finden. Aber sie sind bereits daran sich zurecht zu finden und werden bestimmt die paradisischen Verhältnisse zum Verstecken spielen entdecken.

Ich erwache um ca. 7h vom Getrampel einiger kleinen Jungs aus dem Stockwerk über mir und nutze die Gunst der frühen Stunde um die Gegend läuferisch zu erkunden. Gleich neben dem Haus führt ein Wanderweg vorbei, welcher zum ca. 150 m höher gelegenen Pass führt. Ich nehme laufe los und merke bereits nach 3 min., dass ich mich noch nicht an die Höhe gewöhnt bin und besser das Tempo zurück nehme. Zuerst habe ich vor zum Hospiz zu laufen, doch dann reizt es mich so doch stark, den gut sichtbaren und höhergelegenen Bristinepass zu erkundigen. Diesen haben wir für eine Tageswanderung mit unsern Kindern vorgesehen.

Schon bald komme ich an die ersten Schneefelder und werde immer wieder von Murmeltieren überrascht. Nach ca. 200 Höhenmetern ist der Weg so steil , dass ich ein Stück gehend zurück legen muss.

Die Aussicht wird immer besser einige kleinere Gletscher strahlen in der Sonne und ich freue mich nun so richtig auf meine VäFe (Väterferien: Will meinen die Väter machen Ferien und die Kinder unterhalten sich meist selber)

Als ich wieder bei unserem Wohnturm bin, ist das Frühstück bereit und schon bald kommen einige später gestartete Väter von ihrer Runde zurück. Dies wird eine spannende Woche, bei welcher auch das Laufen in Begleitung nicht zu kurz kommen wird.

1h15; ca. 8 km; 400 m Aufwärts; H max 2160 m; teilw. sonnig ca 11C

Samstag, 11. Juli 2009

Essen statt laufen

Die letzten 2 Monaten habe ich eigentlich jeden Lauf auch in meinem Blog festgehalten. Seit 2 Wochen sind die Einträge aber sehr selten und zwar weil ich wirklich so wenig laufe. Dies ist mir gerade heute Freitag so richtig bewusst geworden, als sich meine Tochter sich zum Abendessen sich Pasta gewünscht hat.

Deshalb heute also statt ein Beschreibung eine Laufrunde ein Pasta-Schnell-Rezept: Pasta im Salzwasser gem. Zeitangabe und Bisstest im kochenden Wasser lassen, abgiessen und auf den Teller. Gefrorener schwarzer Trüffel (kaufe ich immer im Globus, da in Winterthur nicht erhältlich und lagere die Knollen im Tiefkühler) darüber hobeln, Parmesan nach Lust beifügen sowie noch etwas Trüffelöl (z.B. aus dem Migros) darüber tropfen.

Wunderbar!

Gewichtszunahme in den letzten 2 Wochen: 1,2 kg

Sonntag, 5. Juli 2009

Aus Freude am Fahren

Am frühen Morgen überlege ich mir nur ganz kurz, ob ich für einen Lauf aufstehen soll. Doch dann drehe ich mich und schlafe so richtig aus. Wir werden ohnehin einen Tag am Rhein verbringen, so dass ich wieder einmal zu einem Veloausfährtchen komme.

Heute trage ich wieder einmal mein rund 20-jähriges Moulton aus dem Keller. Dies ist mein liebstes Velo und das Fahren damit, macht einfach Spass. Es ist schnell, agil und dank der Federung absolut top in der Strassenlage. Das Alter des Velos merkt man nicht, ist es doch bestens servicegepflegt durch Hansjörg.

Die Fahrt macht voll Spass und ich mag so richtig Schub geben.

Der Tag am Fluss verläuft perfekt. Schön ruhig, ich lasse mich vom träge dahinfliessenden Wasser anstecken und werde so richtig träge. Zum Abkühlen spazieren wir ab und zu einige 100 m aufwärts und lassen uns runter treiben.

Die Rückfahrt ist leider ebenso kurz. Ich nehme mir deshalb vor, mit meinem Moulten häufiger aus zu fahren.

34 km; 1h08; 280 m Aufstieg; Sonnig, ca 27 C

Donnerstag, 2. Juli 2009

sommerlicher Waldlauf

Am frühen Abend habe ich mit einer gewissen Lustlosigkeit daran gedacht, bei den aktuellen Temperaturen zu laufen und dies, obwohl ich seit einer Woche die Laufschuhe nicht mehr gebraucht habe. Ich kann mich nicht erinneren, wann ich das letzte Mal so lange nicht gelaufen bin.

Klar, dass heute ein Lauf im Wald angesagt ist. Wir laufen im Eschenberg eine schöne, leicht coupierte Runde. Die Temperatur ist nicht störend und unser Tempo ist eher gemächlich. Dennoch wird rasch klar, dass R. nicht 1h30 mit laufen kann und er sich verabschieden muss.

Am Sternenweiher machen wir den ersten Brunnenhalt. Ich kühle mich innen und aussen. In neuer Frische laufen wir die leicht ansteigende Strecke zur Sternwarte Eschenberg und kommen dann mit einer Schlaufe wieder an den Deutweg.

Vor dem Start hätte ich nicht gedacht, dass ich diesen trotz der Wärme so geniessen werde.

1h18; 12,7 km; Aufstieg 185 m; Sonnig ca. 28 C;