Sonntag, 25. September 2011

Trainieren oder Laufen

Auch die vergangene Woche hatte ich zuwenig Willen um ein richtiges Training durch zu ziehen. Stattdessen habe ich  die  Laufeinheiten spontan und nach Lust und Laune gestaltet.
Also wieder keine anstrengende Intervalle auf flachen Waldwegen, dafür unebenen Wurzelwege dem Fluss entlang. Statt Pace und Puls im Auge, erfreue ich mich über das glitzernde Wasserspiel und das Plätschern des Wassers wird nicht von meiner intensive Atmung überlagert.
Für mich ist der Frühherbst mit der frischen Luft und den herrlichen warmen Farben die Jahreszeit, in der ich gerne den Gedanken nachhänge und lieber einfach nur das Laufen geniesse.



Töss bei Winterthur
So wäre ja alles Bestens, wäre da nicht auch noch ein Marathon vor mir, welchen ich natürlich mit einem Lächeln und sicher unter 4 h beenden will.
Bei einem normalen Strassen-Marathon ohne Zeitziel fehlt mir etwas. Nur bei meinem ersten Marathon war die erreichte Zeit noch zweitrangig. Ab dem zweiten Marathon war es immer auch ein Wettkampf gegen die Uhr.
Dies wird am 30.10. auch in Luzern der Fall sein. Darum sollte ich die nächsten Wochen bei meinen Läufen wohl wieder etwas mehr auf die Zähne beissen.

Sonntag, 18. September 2011

ausgepumpt

Im Hinblick auf meine Teilnahme am Marathon Luzern habe ich meine Läufe wieder ausgedehnt und intensiviert. So schaue ich auf eine intensive Laufwoche zurück.

Am Montag bin ich meine inoffizielle Halbmarathon-Bestzeit (ca  1h36) gelaufen. Dabei hat mir natürlich das leichte Gefälle von Wila nach Winterthur geholfen. Die ingesamt 25 km habe ich trotz Sonnenschein und 25 °C in 2h02 zurückgelegt. Zuhause war ich ausgepumt und sehr zufrieden mit  meiner Leistung.

Am Do stand mein üblicher Longjog auf dem Programm. Dieser ist ca. 26 km lang geworden.

Am am Samstagmorgen habe ich mir eine 9 km Runde mit einem 4 km-Tempolauf vorgestellt. Doch beim 4 km Tempolauf bin ich breits nach 1 km eingebrochen und stetig langsamer geworden.  Ich kam richtig ausgepumpt ans Ziel.
Auch am Sonntagmorgen fehlte mir die Härte mich zu fordern und es gab ein eher verkrampfter Lauf. Der starke Wind und ein kurzer Regenguss hat mich veranlasst, die Strecke  auf 10 km zu verkürzen.

Als Ausgleich habe ich mich dieses Wochenende auch noch ausgiebig auf dem neuen Winterthurer Pumptrack vergnügt. Die Anlage ist ein toller Outdoor Fitnesspark. Seit der Eröffnung schaue ich so oft dort vorbei, dass ich mir ein am Samstag noch ein neues Velo gegönnt habe.
mein neustes Bike: Giant STP2
Mit diesem neuen Bike von Velo Mohr bekommt man so richtig Speed und  merkt dabei gar nicht, wie anstrengend dies ist. Das schnelle Befahren der Strecke verlangt Konzentration. Nun muss ich aufpassen, dass ich nicht zu übermütig werde. Blöde Stürze vertragen sich nicht mit einer guten  Marathonvorbereitung.
Ein aufgeschürfter Ellbogen reicht mir und erinnert mich noch immer daran, wie rasch etwas passiert. Deshalb kommt Springen erst später und dann nur mit Ellbogen- und Knieschützern!

Sonntag, 4. September 2011

Rückblick und Ausblick

In den letzten Wochen ist das Laufen etwas zu kurz gekommen. Auf jeden Fall kann ich mich nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal freiwillig 9 Tage auf das Laufen verzichtet habe.
In der Hitzeperiode vom 15.8. bis 27.8. war ich öfter mit dem Bike im Wald unterwegs und habe Gleichgewicht und steile Abfahrten geübt. Zum Laufen war es mir einfach zu heiss.

Mein heutiger Sonntagnachmittagslauf war wieder einmal ein richtiges Highlight. Die ersten Regentropfen fielen exakt bei meinem Start zu einem längeren Lauf. Doch umkehren um zusaätzlich Ausrüstung zu holen wollte ich nicht. Rasch war ich komplett nass. Trotzdem oder gerade deshalb blieb die Temperatur  angenehm.
Bald war ich in gutem Tempo unterwegs. Ich genoss es endlich wieder etwas schneller unterwegs zu sein, ohne überhitzt zu werden. Mein lockerer Lauf wurde zügiger. Zwischendurch versuchte ich immer wieder auf etwa 5min40/km zu reduzieren. Doch wollte mir dies einfach nicht gelingen. Immer wieder wurde ich deutlich schneller. Endlich gab ich die Kontrolle auf und lief einfach nur nach Gefühl und Lust, ohne mich zu kümmern, wie lange ich die Pace halten kann.
Ab da war ich wie auf einem einem Laufband unterwegs - ganz regelmässig, gut austariert, völlig flüssig. Ich fühlte mich leicht, kräftig und fit. Nach 1h25 und ca 16,5 km war ich wieder zu Hause.
Der Lauf war so schön, dass ich mich nach der Rückkehr gleich für den Marathon in Luzern angemeldet habe.

N.B. Letzte Woche hat mich Peter noch auf meinen Bericht im fitforlife aufmerksam gemacht. Ich habe gar nicht bemerkt, dass dieser erschienen ist.