Sonntag, 17. April 2011

Zürich Marathon 2011

Ich versuche jeweils den Marathon Zürich richtig zu zelebrieren.

Für mich beginnt der Zürich Marathon am Samstag gegen 16:00 in der Saalsporthalle mit der Pastaparty  und endet 24h später, beim Schreiben dieser Zeilen. Geduscht und mit dem TheStick gerollten Beinen entspanne ich jetzt auf dem Balkon in der Hängematte.

Dazwischen liegen viele Begegnungen mit unbekannten Läufern bei der Pastaparty. Am Sonntagmorgen habe ich bei der Bahnfahrt nach Zürich ohne Verabredung einige Finishers getroffen und wie geplant konnte ich Chris kurz begrüssen, ihm eine guten Lauf wünschen und ihm für seine Webseite mit Lauftipps danken.  Mit diesen hat er mir bereits bei meinem ersten Marathon vor Jahren geholfen.

Dazwischen liegt natürlich auch ein gelungener Marathon. Davon muss man immer sprechen, wenn die Zielzeit unterboten werden konnte. (BTW  auch eine Überschreitung der ZZ ist noch lange kein misslungener Marathon). Bei der HM-Marke lag ich mit 1H52:50 bereits leicht unter meiner Zielzeit aber im vorgesehen Bereich. Trotzdem war ich in der zweiten Hälfte noch 1 Min schneller.
Lange Zeit konnte ich die Stimmung um mich herum voll geniessen. Nach km 28 gab es aber auch Abschnitte, da habe ich nicht mehr viel um mich wahrgenommen. Zu sehr musste ich mich darauf konzentrieren, die Körperspannung zu halten, mit sauberem Laufstil vorwärts zu kommen und die Strecke so zu laufen, dass ich möglichst wenig Sonne bekam.
Erst bei km 38 habe realisiert, dass 3:45 möglich sind und ab km 40 war ich sicher, allerdings musste ich wirklich alles geben und war trotzdem nur wenig schneller als die Umgebung. Vom Gefühl  her bin ich gerannt, von der Geschwindigkeit her, bin ich gekrochen!

Auf dem Weg zu Gepäckwagen hat dann Dani mir meine offizielle Schlusszeit überbracht 3:45:00,0!

Geholfen haben mir dabei sicher auch die perfekten Wetterverhältnisse. Auch ist die Streckenführung (seit 2011) ist besser als je zuvor und vom Publikum kommt punktuell etwas Stimmung zu den Läufern rüber. Positiv ist, dass es nun am Zürich Marathon doch einige engere Abschnitte gibt, bei welchen das Publikum näher an den Läufern ist.

Jetzt freue ich mich über diese überraschend gute Zeit und lasse die vielen Bilder und Emotionen nochmals an mir vorbei ziehen.

Freitag, 15. April 2011

Läuferkollegen

Das Gute an Zürich ist, dass man die meisten Läufer einmal sieht. Natürlich werde ich versuchen, meine Bekannten einen Gruss zu zurufen.
Als erster wird mir Dani entgegenfliegen. Ich werde dann im Bereich von km 19 sein. Dani ist dann bereits bei km 27!
Als nächster kommt Heiner vom Stopandgo bei ca. 1h50. Er wird locker traben, da er als persönlicher 3-h-Pacemaker weit unter seinen Möglichkeiten läuft.
Kurz danach wird Peter kommen. Auch er wird sicher besser aussehen, als seine Mitläufer um ihn herum.
Bei der 2h-Marke werden meine Finisher-Mitläufer Esther, Mannfred und Christoph entgegen kommen. Auch Roger und Chris werden bereits auf dem Rückweg sein, bevor ich in die Schlaufe in Meilen einlaufe.
Werde nach allen Ausschau halten und so aussehen:












Allen eine tolles Erlebnis!

Dienstag, 12. April 2011

Die Blauen sind's

Ich habe mich entschieden, am nächsten Sonntag in Zürich wieder auf den Mizuno Precision zu setzen. Zwar habe ich mir mit diesen Schuhen am diesjährigen Gatterlauf an beiden Aussenristen prächtige Blasen geholt, doch habe ich letztes Jahr an beide Marathons diesen Schuhe ohne grössere Blasen verwendet und auch in den Jahren zuvor denselben Schuhtyp verwendet. Zudem sind sie mit ca. 200 km erst so richtig eingelaufen.
Diesmal vergesse ich bestimmt nicht, meine Füsse vor dem Lauf mit Compeed Blasencreme zu behandeln.

Das dynamische Blau passt zu Zürich und soll mir eine gute Zeit bringen. 

Ich werde langsam starten und versuche die ersten 3 km mit 5min40 zu laufen. Die 21 km sollen unter 1h56 aber sicher über 1h53 sein.
Wenn ich mit 3h50 im Ziel bin ist es sicher gut gelaufen. Wenn ich optimal laufen kann, versuche ich - auch wenn es weh tun sollte - noch ein paar Minuten herausschinden.
Mein oberstes Ziel bleibt jedoch wie immer: Keine Verletzung und mit einem Lächeln ankommen.

Sonntag, 10. April 2011

letzte Woche vor Zürich

Das frühlingshafte Wetter verleitet zum Laufen. Am Sonntag halte ich mich nicht ganz an die  Vorgaben und bin deshalb erst nach ca. 1h30 wieder zu Hause. Die frische Morgenluft, die aufkommende Sonne und das Vogelgezwitscher veranlassen mich, auch mal kurz zu unterbrechen, stehen zu bleiben und die Natur zu geniessen. Die geplanten Steigerungsläufe wollen nicht recht in diese Stimmung passen und fallen entsprechend lustlos aus.
In den kommenden Tage haben Erholung und genügend Schlaf den Vorrang. Die Vorbereitungen beschränken sich darauf, die Kleinigkeiten, welche ich am Sonntag am Zürich Marathon dabei haben will, im bereitgestellten Rucksack zu verstauen. Gegen Ende der Woche werde ich dann anhand meiner Checkliste auf  Basis der  Packliste von Chris systematisch packen.
Eine wichtiges Detail habe ich heute im Gespräch mit einem Läuferkollegen realisiert: Startzeit in Zürich ist 8h30. Ich hatte 9h im Kopf! Nicht auszudenken, wenn ich meinen Reiseplan auf diesen Zeitpunkt ausgelegt hätte.
Auf Hektik vor dem Marathonstart kann ich gut verzichten!

Montag, 4. April 2011

letzter langer Lauf

Am Do habe ich meinen letzten langen Lauf gemacht. Nach einem langen Bogen von 8 km bin ich zusammen mit den Finishers eine 15 km Runde über und um den Eschenberg  gelaufen. Da 5 von den Läufer/innen am Marathon in Zürich starten, waren Ernährung, Gewicht, Kompressionsstrümpfe, Laufzeit etc. die zentralen Themen. Nach dem Training bin ich die letzten 7 km mit 5min20/km gelaufen, ohne das ich besonders leiden musste.
Nun suche ich also nach der idealen Zielzeit. Ich möchte mich durchaus fordern. Doch primär will ich mit einem sehr grossen Lächeln in Ziel gelangen und auf den letzten km lieber Reserven frei setzen können, als Gehpausen einlegen zu müssen.
Ich werde in den kommenden Tagen wieder einmal die Laufzeitprognoserechner und -regeln von Roger Kaufmann, Peter Greif, Marco-Rechner etc. konsultieren und dabei die Laufzeiten vom Gatterlauf und Kerzerslauf sowie mein Körpergefühl berücksichtigen.
Auf den letzten beiden Läufen vom letzten Samstag und Sonntag habe ich mich eher langsam und schwerfällig gefühlt. Aber ich hoffe, dass sich in den kommenden 14 Tagen wieder Gefühl von hoher körperlicher Fitness und gesunder Anspannung richtig ausgeprägt entwickeln wird.
Dann kann es in 14 Tagen losgehen!