Sonntag, 30. Mai 2010

Marathonvorbereitung

Heute war ein langer Lauf über den Gurisee angesagt.

Nach dem Winti Winti-HM habe ich mich entschieden, bald wieder an einer Laufveranstaltung teil zu nehmen. Deshalb plane ich am 11.6. in Biel den Nachtmarathon zu bestreiten und bereite mich so gut es in dieser
kurzen Zeit geht auf den Lauf vor. Zwar habe ich mich noch nie so kurzfristig für einen Marathon entschieden. Aber ein Blick in mein Lauftagebuch zeigt, dass der Laufumfang nicht wesentlich geringer ist, als in einer Vorbereitungsphase und die Lücken auch als Perodisierung aufgefasst werden können.
Darum war diese Woche mit zwei kurzen Einheiten am Di und Sa einem Longjog von 21 km im Rahmen des Finisher-Do-Training und einem langen Lauf von 26 km am So auch intensiv.
Dabei habe ich auf den letzten welligen 8 km versucht mein HM-Tempo zu halten. Dies ist mir recht gut gelungen, doch am Schluss war ich echt fertig.
Jetzt fühle ich mich in der Lage, einigermassen mit Würde über die 42 km zu kommen. Eine feste Zeit habe ich mir nicht vorgenommen. Ich möchte nur nicht auf dem letzten Zacken durch die Nacht rennen, sondern die besondere Stimmung geniessen und eine Nase voll 100 km Luft schnuppern. Vielleicht verwerfe ich danach meine Idee einmal in Biel den 100 km zu bestreiten. Geschichten habe ich schon viele gelesen und die Storries von Werner oder Dani zeigen, wie hart ein solches Unterfangen wirklich ist.

Diese Woche mache ich nochmals 3 Trainings und dann muss nur noch das Wetter stimmen. Ich werde nämlich nur starten, wenn das Wetter mitspielt. Bei Regen gebe ich Forfait.

Sonntag, 16. Mai 2010

Winti Halbmarathon

Vor dem Start:
Die Temperatur am Morgen 6 C und damit doch wirklich nochmals um knapp 2 C tiefer als am Vortag.
Ich konsultiere meine Resultattabelle der verschiedenen Läufe und sehe, dass im 2007 in Luzern ähnliche Temperaturen herrschten. Allerdings ist Luzern im Oktober und nicht im Mai.
Bei allen Läufen notiere ich nicht nur die herrschende Temperatur,sondern auch, wie ich mich angezogen war.
So entscheide ich mich, neben Kurzarmleibchen und leichter Weste auchArmlinge und Seidenhandschuhe an zu ziehen. Statt den kurzen Socken ziehe ich das erste Mal zum Laufen meine Stützstrümpfe an. Finde zwar
noch immer, dass ich damit eine schlechte Figur mache. Doch heute habeich den Mut, mich zu blamieren.

Der Lauf:
Ich komme gerade rechtzeitig an den Start um die Läufer/innen der Königsklasse = Marathon beim Start zu beklatschen.
Dannach mache ich mich noch angezogen ans Einlaufen. Rasch bekomme ich warm und entscheide, ohne Handschuhe zu starten.
Die Stimmung am Start ist sehr gut. Ich treffe div. bekannte Gesichter. Mit F. überquere ich um 09:31 die Startlinie. Sie wird auch unter 1:50 laufen. Ich schiele mit einem Auge noch immer auf eine Zeit
unter 1:45.
Zusammen legen wir die ersten 2 km zurück. Dann steigere ich die Pace auf 5:00/km. Auf der Strasse entlang der Bahnlinie ist der kalte Gegenwind gut spürbar. Das Feld hat hier auch aus Läuferperspektive eine
beachtliche Grösse. Ich kann den Lauf gut einteilen. Meine km-Zeiten sind immer im 5min Schnitt. Meine Herzfrequent ist im grünen Bereich und sinkt auch bei km 10 noch, wenn ich etwas langsamer laufe.
Nach 12 km stoppe ich 1h00:25 und ich fühle mich so gut, dass ich daran glaube, den optimistischen Plan durch ziehen zu können: Bis Sennhof mit 5min/km, dann über den Hügel unter Schonung der Kräfte
um am Schluss mit 4:30 - 4:45 nach Seen runter und dem Mattenbach entlang zu Zile zu rollen.
Zwischen km 12 und 18 musste ich noch einige Sekunden einbüssen, doch abwärts konnte ich schön zulegen und hatte das Glück in einer schnellen Gruppe dem Ziel entgegen zu laufen.
Das Tempo war so hoch, dass ich auf den letzten 500 m stark zu kämpfen hatte und meine Kräfte auch auf den letzten Metern keinerlei Steigerung zu liessen.

Damit erreiche ich meine Vorjahreszeit.

Fazit:
Winterthur ist ein toller Lauf. Gut organisiert mit einer Strecke, die läuferisch und mental fordert und auf welcher sich Rummel und Stimmung mit Natur und Ruhe abwechselt.
Für mich persönlich ein optimal gelungener Lauf, nicht zuletzt dank dem persönlichen Ansporn der Zuschauer - Vielen Dank

Halbmarathon 1h44:46
Temperatur 7 C, stark bewölkt, trocken

Donnerstag, 13. Mai 2010

Letzte Vorbereitungen für Winti-HM

Eigentlich steht jeweils am Affahrtsdonnerstag mein letzter Lauf vor
dem Winti-HM an.
Ich ziehe um 8:00 meine Laufhose an. Doch weiter komme ich nicht. Es
regnet so stark, dass ich ohne Morgenlauf ausgiebig brunche.
Auch später ist die Lust meine Laufschuhe an zu ziehen nicht
intensiver. So schwinge ich mich auf mein Bike und mache eine grosse
Runde über Eschenberg - Sennhof - Kyburg - Kemptal - Rossberg.
Ich halte die Muskeln locker und fahre oft mit hohen Kadenzen. Im
Reitplatz lege ich das Bike zur Seite und mache einige kurze Sprints.
Das fühlt sich gut an.
Morgen früh kann will ich mich nochmals lockern und dann sollte ich am
Sonntag sicher unter 1:50 laufen können.
Das Wetter wird kühl sein. Für mich ist das schlechte Wetter eher ein
Vortteil. So muss ich dieses Jahr nicht mit tränenden Augen und
geschwollener Nase starten.
Ich werde mit Kurzarmleibchen, leichter Weste und kurzen Hosen laufen.
Ich freue mich auf den Lauf und versuche mit mich meinen bewährten
Ritualen in die richtige Rennstimmung zu bringen.

Sonntag, 2. Mai 2010

Rückblick

In den letzten 10 Tagen habe ich in Südfrankreich noch diverse tolle Läufe gemacht.

Am Di einen Abendlauf bei guten 22 C in der Nähe von Aigues Mortes am sehr breiten Sandstrand.
Am Mittwoch und Donnerstag 2 lockere Morgenstrandläufe in Marseillan mit Sonnenaufgang, Wind und Wellen.
Zu guter Letzt am Sonntagmorgen bei Regen und bloss 12 C aber in übigstem frühlingshaftesten Hellgrün eine schnelle Runde von 17 km auf der Winti-Marathonstrecke.
Dies lief so gut, dass ich mit dem Gedanken spiele, den Versuch zu wagen, meine Vorjahreshalbmarathonzeit zu egalisieren.
Wochentotal: ca 70 km und trotzdem gut erholt.