Sonntag, 17. Juni 2012

Trainingsplan

Ich habe mich nun definitiv entschieden, den Marathon vom kommenden Wochenende sausen zu lassen.
Deshalb kann ich am Sonntag bei herrlichem Sommerwetter den Lauf im kühlen Wald völlig unbeschwert geniessen. Ich laufe mit meinen Fivefingers quer durch den Wald und wechsle das Tempo nach Lust und Laune. Spontan mache ich noch eine Runde mit Kräftigungsübungen auf dem Vitaparcour.
Jetzt kann das trainingsmässige Sommerloch kommen.  Ich brauche diese Erholung und lege wieder mehr Gewicht auf Ausgleich mit Dehnen und Kräftigen.

Auch der aktuelle Finishers Trainingsplan für die 2. Hälfte vom 2012 enthält neu jeden Di eine 10-minütige Kräftigungseinheit. Leider kann ich am Di meistens nicht zum Training. Für mich ist das Do-Training aber auch sehr wertvoll. Dies ist die Ausdauereinheit, welche ich in den Vorbereitsungsphasen auf einen Longjog ausweite. Dank den längeren Intensivabschnitten zwischendurch trainiere ich damit auch meine Tempohärte. Mit diesem donnerstäglichem Fixpunkt in meinem Laufplan kann ich seit Jahren mein Niveau halten. 

Montag, 11. Juni 2012

neue Laufziele

Mein Ziel, am 24.6. den Fyne Nature Marathon zu laufen, stelle ich in Frage! Geplant war diesen Marathon mit meinen besten Freund zu laufen. Dabei war ein Longjog mit Plaudern angedacht. Doch dies kommt nicht zu Stande.
Soll ich nun alleine starten? Der Aussicht auf ein Lauferlebnis in der reizvollen Umgebung am Neuenburgersee entlang, steht der Aufwand ein ganzes Wochenende und sowie eine Reise durch die halbe Schweiz entgegen. Dies nur für einen Longjog. Denn für einen Marathon unter 240 min fühle ich mich nicht genügend gut. Ich lasse dies Frage noch offen und entscheide spontan nach Lust und Wetterausichten.

Dank den Fivefingers habe ich den Fokus beim Laufen ohnehin mehr auf Barfusslaufen und den Laufstil gelegt. Ich bin mit Freude mit den neuen Schuhen unterwegs und kann damit jetzt problemlos und ohne auf Einschränkungen bei der Routenwahl eine Stunde unterwegs sein.

Ein weiteres Ziel ist Dehnen. Aber nicht wie bisher einzelne Musken. Désirée hat mir einige Übungen für meinen übertretenen Fuss gezeigt. Bei diesen dehnt man nicht einzelne Muskeln, sondern entsprechend den Erkenntnissen der Biokinematik die ganzen Muskelketten. Dies ist sehr effizient und wirkt sich viel stärker auf die gesamte Körperhaltung aus.

Mein nächstes Laufziel ist nun, nach diesen Anleitungen, z.B. ganz auf die Fersen zu sitzen und mit dem rechten Fussrücken über die ganze Länge den Boden zu berühren. Dies ist zur zeit mit meinem lädierten Gelenk gar nicht mehr möglich.  Meine unstabilen Gelenke sind mir für diese Übungen sicher dankbar.

Sonntag, 3. Juni 2012

neue Laufdimension

No News are Good News. Dies gilt auch in meinem Blog. Nach viele herrlichen Läufen ist es wieder einmal Zeit für einen Blogeintrag.

Läuferisch ist alles Bestens. Ich freue mich auf meinen nächsten Marathon am 24. Juni. Dieser führt mich dem Neuenburgersee entlang von Yverdon nach Neuenburg.

Dies wird sicher kein schneller Lauf. Geplant ist ein lockerer Longjog mit meinem Freund und viel Plaudern. Deshalb mache ich auch im Training weniger auf Tempo und mehr auf Höhenmeter. Vielleicht gibt es am Schluss doch noch eine Möglichkeit am Gondoevent teilzunehmen. Ich geniesse meine lockeren abwechslungsreichen Läufe bei Wind, Wetter, Sonnenschein und Regen. In den letzten Wochen war ich in Wien, Biberach, Kreuzlingen und natürlich sehr oft Rund um Winterthur unterwegs.

Die Vorbereitung verläuft bestens. Nur mein rechter Fuss macht etwas Sorgen. Zum einen ist das schmerzhafte Brennen im Fersenbereich nach längeren Läufen noch immer nicht weg. Zum anderen bin ich in den letzten 4 Wochen Fuss bereits 3-mal massiv umgeknickt und habe deshalb wieder Stabilitätsprobleme. Ich muss wieder bewusster laufen und darauf achten, dass ich nicht mehr umknicke.

Dies war mitunter ein Grund für den Besuch des Seminars unten ohne - barfuss laufen von Désirée.
Désirée hat mir bisher schon mir schon oft wertvolle Ratschläge erteilt und rasch wirksame Übungen gezeigt. Eine kleine Zusammenfassung, weshalb auch für Läufer Barfusslaufen von Nutzen ist findet man hier...

Den Trend Barfusslaufen verfolge ich schon lange. Doch bisher habe ich nur Minimalschuhe getestet und diese haben mich nicht wirklich überzeugt. Überraschenderweise erwartet mich an diesem Barfussseminar nicht nur spannende Informationen, Übungen und Tipps sondern auch die Gelegenheit einmal wirkliche Barfussschuhe zu testen. Ich schlüpfe in ein Paar Fivefingers, laufe los und bin total überrascht. Ich habe das Gefühl nichts an den Füssen zu haben, trotzdem sind die Füsse absolut geschützt. Ob auf Kies, Waldboden oder weichem Gras, jeder Untergrund ist angenehm zu laufen. Dank gutem Gripp sind auch nasse Wurzeln kein Problem und Schlamm ein taktiler Genuss. Ich entdecke eine für mich völlig neue Laufdimension, eine läuferische Offenbarung.
Doch bisher habe ich für solche Zehenschuhe eher als exotisches Designstück betrachtet. Das Aussehen ist doch sehr gewöhnungsbedürftig und kann mich damit nicht anfreunden. Deshalb teste ich auch andere Barfussschuhe ohne einzelne Zehen. Doch ich komme immer wieder zurück auf die Fivefingers. Der gute Vortrag von Désirée und der Erfahrungsaustausch mit Martin tragen mit dazu bei, dass ich auf den "will haben Modus" umschwenke,
.. nur die orangen Zehenzwischenräume machen aus meinem Fuss den Fuss eines Orang-Utan. Deshalb zögere ich lange...


...und kaufe am Schluss dasselbe Modell (Spyridon) in einer andern Farbe für 200.- Stutz!!
Jetzt geniesse ich das neue Laufgefühl noch mit Vorsicht. Die Muskulatur muss sich daran gewöhnen. Ich bin gespannt, wie oft ich diese Schuhe in Zukunft einsetze und wie lange die Dinger halten. Ich werde diese nämlich oft in der Maschine waschen müssen, da man in diesen Schuhen relativ stark schwitzt und man keine Socken trägt.