Freitag, 30. März 2012

letzter Tag der Taperingwoche

Die letzte Woche vor einem Marathon liebe ich immer ganz besonders. Auf den kurzen Einheiten läuft es sich unendlich leicht. Die Spannung und Vorfreude steigt. Das Bild eines Pfeils auf einem gespannten Bogen micht sich in mir breit.
Doch diesen Frühling will sich dieses Gefühl überhaupt nicht einstellen. Bei den beiden kurzen Läufen dieser Woche habe ich nicht das Gefühl, kleine Ferraris an den Füssen zu haben. Vielmehr bin ich ungewöhnlich schwer und träge unterwegs. Dies verunsichert mich. Ich stelle mich mental auf harte Moment während dem Freiburg Marathon ein.

Ich bin aber auch zuversichtlich, nicht zuletzt aufgrund der ausgezeichneten Wetteraussichten; sonnig, vielleicht einige Wolken und mit ca 6 °C um 11h (=Startzeit) ideale Temperaturbedingungen.
Ich freue mich bei Sonnenschein durch die Stadt zu laufen und Stimmung und Eindrücke von einem Lauffest mit 2 x 42 Bands und vielen Zuschauern.
Ich weiss, dass ich den Marathon schaffe, schliesslich ist erst um 17:10 Zielschluss!!
Ich habe mir vor Augen geführt, wann ein Marathon unbedingt abzubrechen ist z.B. rasender Puls, Schwindel sowie starken Schmerzen, welche auf Verletzungen zurückzuführen sind. Vorsicht Tramschienen!
Ich kenne Puls, Pace und Zeit auf jedem einzelnen Kilometer. Das Rennen habe ich wie immer mit dem Marco Rechner eingeteilt.

Damit ich den Marathon richtig zelebrieren kann, werde ich am frühen Samstag-Nachmittag in Freiburg sein, mir im Startgelände die Startnummer holen und eine Portion Pasta geniessen. Vielleicht mir dem Velo noch die Strecke anschauen und dazwischen immer mal wieder ausruhen.
Nicht ganz in mein Programm passt, dass noch ein Theaterbesuch angesagt ist. Doch glücklicherweise fällt der Startschuss um Sonntag ungewöhnlich spät, d.h erst um 11 Uhr! Ich kann also auschlafen, sofern es meine Nervosität es zulässt.

Er soll doch kommen, der Startschuss! Ich bekomme bereits jetzt Hühnerhaut!

Sonntag, 25. März 2012

Marathon Vorbereitung 2

Zu meinen Vorbereitungen an einen Marathon gehören auch gewisse Rituale. So lasse ich z.B. kurz vor dem Marathon meine Haare schneiden.
Auch kaufe ich mir meistens noch etwas Hübsches zum Laufen. Dies Mal habe ich mir Armlinge von thoni mara bei Stop'n Go gekauft.
Von Heiner habe ich aber nicht nur die besten Armstulpen, welche ich je gekauft habe mit nach Hause genommen. Sondern auch sein Tipp am Sonntag beim Halbmarathon (Gatterlauf) nur bis 19 km im Marathonzieltempo zu laufen und auf den letzten beiden stark aufsteigenden km nur noch locker zu joggen.

Ich bin überzeugt, ohne diesen Ratschlag hätte ich mich am Schlusshügel weniger zurückgehalten und so dadurch meine Erholungszeit nur völlig unnötig verlängert. So aber fühle ich mich nach diesem Halbmarathon gut.

Nur die Tatsache, dass ich wieder eine Blase am linken Aussenrist habe, ist natürlich nicht optimal für den Marathon am kommende Sonntag.

In den letzten Tagen vor dem Marathon werden die Rituale immer wichtiger.

Sicher werde ich fast täglich die Webseite des Veranstaltes besuchen. Auch mit dem Streckenverlauf werde ich mich vertiefter befassen. Dazu habe ich die Strecke via gps-tracks.com auch auf mein iPhone geladen. So habe ich nicht nur die Möglichkeit, die Strecke am kommenden Samstag mit dem Velo noch abzufahren, sondern kann sie bereits jetzt im 3D-Flug verfolgen.

Heute habe ich auch begonnen, meine Ausrüstung bereit zu legen. Als Grundlage dazu verwende ich immer die Packliste von Chris.





Sonntag, 18. März 2012

SOS

Soll ich oder Soll ich nicht laufen gehen? Diese Frage stelle ich mir vor dem Laufen nur ganz selten. Doch einmal unterwegs stelle ich die SoS-Frage zur Zeit häufig: Soll ich oder Soll ich nicht noch eine Zusatzschlaufe machen und  bejahe diese auch noch nach 20 km mit Freude. Nicht die Ausdauer und die Lust, sondern nur das Zeitbudget sind schränken die Läufe ein. Ein Zeichen dafür, dass ich bereit bin für den Marathon am 1. April in Freiburg im Breisgau.

Jetzt kommt mein Lieblingszeit der Marathonvorbereitung:
Die langen Läufe sind vorbei.
Bei den kürzeren lockeren Läufe mit einem grossen Anteil im Marathonzieltempo habe ich das Gefühl schneller und weiter laufen zu können.
Eine gewisse Unruhe und Spannung baut sich auf.
Die Vorfreude wird täglich grösser.

Mittwoch, 7. März 2012

mein nächster Lauf

Mein nächster Lauf ist nicht der Strongman. Hugo hat mit seinem Blog die meisten Stimmen erhalten. -
Gratulation! Da Hugo den Startplatz nicht selber beansprucht, freut er sich auf passende Bewerbungen.

Ich nehme dafür defnitiv am 1. April Freiburg Marathon teil. Diese Jahr ist also für einmal nicht ein Lauf durch die schnellste Stadt der Schweiz angesagt, sondern ein Marathon  in und um die die Stadt Freiburg im Breisgau. Gute Stimmung bei Läufern und dem Publikum ist mir wichtiger als einige Minuten mehr oder weniger auf die 42 km. Ich fühle ich mich im Moment auch gar nicht in der Lage, eine besondere Zeit zu erreichen.

Auch am Wochenende zuvor werde ich einen stimmungsvollen Lauf machen. Wie jedes Jahr bietet Heiner vom  Stopandgo - meinem Lieblingsfachgeschäft - mit Gatterlauf den Halbmarathon mit dem besten Zieleinlauf.


Sonntag, 4. März 2012

Longjog am Samstag

Diese Woche war mein Longjog ausnahmsweise am Samstag statt am Donnerstag. Da ich am Samstagmorgen erst ganz kurz vor 08:00 erwache und mein nächster Termin bereits um 11:00 ist, muss alles schnell gehen.
In die Laufkleider und in Glas Apfelsaft runterstürzen. Stirnband, Handschuhe, einen Riegel und mein 0,275 dl Trinkfläschchen in die Taschen. 20 Minuten nach dem Aufwachen laufe ich steif und staksig los.
Die Morgestimmung passt zu meinem Befinden - noch leicht neblig.

Schon bald vertreibt die Sonne die letzten Nebelfelder und  nach einigen Kilometer fühlt sich mein Lauf runder und lockerer an. Ich finde zu meinem Wohlfühltempo und laufe mit etwa 80 % vom Maximalpuls mit einer geschätzten Pace von knapp unter 6min/km. Meine Polar S625X zeigt wieder einmal eine viel zu schnelle Pace an, da ich die Uhr mit meinen Mizuno Precision Schuhen geeicht habe und ich heute aber Brooks Glycerin trage.
Früher habe ich mich mit solchen Dingen länger aufgehalten. Heute schaue ich mehr auf Puls und statt die Anzeigen der Laufgadgets bestimmt das aktuelle Befinden mein Lauftempo.

Ich laufe eine Strecke, welche wohl für viele Winterthurer eine Standardstrecke für die Vorbereitung auf flache Marathons gehört. Bei Vogelgezwitscher, blauem Himmel und den letzten Spuren des Winters vergeht die Zeit im Flug.
Viel früher als mir lieb ist, muss ich wieder umdrehen. Fluss abwärts geht es etwas schneller. Auch fühle ich mich durch die fortschreitende Zeit gedrängt, zusätzlich noch etwas Tempo zu machen. Jetzt fällt mir das laufen nicht mehr ganz so leicht und ich bin froh, als ich endlich den Brunnen am Reitplatz erreiche. Ich brauche etwas zu essen. Gerade als ich in das Gehen wechsle, läutet mein Telefon. Ich bin ganz froh, dass dadurch einige Minuten Zusatzerholung erhalte und nehme deshalb den Anruf entgegen.
Als mein Blick beim Aufreissen der Riegelverpackung auf das Ablaufdatum (02/2008!!) fällt, stecke ich das Dinge trotz beginnender Unterzuckerung ungeöffnet wieder in die Tasche. Kein unnötiges Risiko. So müssen halt Wasser als Verpflegung reichen.
Statt am fossilen Riegel beisse ich meine Zähne also an den letzten Kilometer zurück ins Stadtzentrum aus.

Donnerstag, 1. März 2012

Werbung

Das bloggende Communities auch für Marketing- und Werbemassnahmen eingesetzt werden können, hat die Branche schon lange entdeckt.

In den letzten Monaten haben aber Anfragen von Linkaustausch, Muster für Blogs etc deutlich zu genommen. Ich habe eine Verlinkung mit Onlineshops, Einkaufsgemeinschaften oder das Schreiben Testberichten über Gratismuster bis jetzt immer abgelehnt.

Die Aktion von Fisherman's Strongrun vor 2 Wochen mit dem Blogvoting sticht als orgnielle Aktion hervor. Sicher aber hätte ich hier eine vorgängige Orientierung geschätzt.

Gänzlich uninspiriert kam diese Woche eine PR-Agentur von einem Laufevent in der Stadt Zürich daher, welche mich dazu animieren wollte, das Ablaufdatum der vergünstigten Anmeldegebühr zu posten.
Als ich die Info als nicht posting-würdig klassifizierte, erreichten mich die folgenden Zeilen:
Für deine Leser selbst ist es doch relevant, ob sie weniger Geld für eine Anmeldung zahlen und bis wann das ist, denkst du nicht? Ich glaube das ist Anlass genug einen kleinen Post zu hinterlassen, schon deiner Leser Willen. 

Sorry liebe Leser, ich wurde euch hier nicht gerecht und die Anmeldung kostet jetzt 20 Stutz mehr.

Die Agentur hat mir aber in Aussicht gestellt, zukünftig interessantere Informationen, als nur Inhalt von der offiziellen Webseite zu kommen zu lassen. Let's see.

Ich werde auf dieser Seite weiterhin keine Informationsaufträge wahrnehmen sondern spontan, subjektiv und egoistsich nur das verbreiten, was mich anspricht oder beim Laufen durch den Kopf geht.

Zudem wäre es doof, wenn alle CH-Blogger dieselben Headlines verbreiten würden - gäll Hugo!

Wie sieht ihr dies, liebe Mitbloger/innen? Was sind eure Erfahrungen? Freue mich über Kommentare