Mittwoch, 30. November 2016

Kein Losglück

Heute habe ich leider die Nachricht erhalten, dass mir keinen Startplatz für den Berlinmarathon zugelost wurde.

Schade. Ich wäre nächstes Jahr gerne in Berlin gestartet. Doch gibt es für mich genügend Alternativen, um in der 2. Jahreshälfte einen Marathon zu laufen. 

Zudem ist mein Selbstbewusstsein nach den letzten beiden Halbmarathons deutlich gewachsen. Wenn nichts dazwischen kommt, kann ich meine 240 Minuten als Marathonzeitlimit einhalten. So muss ich also noch nicht unbedingt bei einem ganz grossen Marathon starten, um nicht fast alleine unterwegs zu sein. 
Hier noch ein Erinnerungsbild vom Frauenfelder HM

Sonntag, 20. November 2016

Trainingslauf statt Wettkampf

Am Sonntag habe ich zwar eine Startnummer getragen, aber keinen Wettkampf absolviert. 
Deshalb habe ich nicht meine schnellen Schuhe (zur Zeit Adidas Ultra Boost) angezogen, sondern meine Adidas Boost Glide. Zusammen mit meinem Freund habe ich den Halbmarathon vom Frauenfelder als Traingslauf für unseren ersten gemeinsamen Marathon am 9. April 2017 in Paris absolviert. 
Obwohl ich nur eine knappe 1/2-Stunde vom Startplatz entfernt wohne, habe ich noch nie an diesem Lauf teilgenommen. 

Das herrliche Wetter, die schöne Strecke und die gute Stimmung hat uns einen herrlichen Lauf beschert. 


Am Frauenfelder ist alles überschaubar und erstaunlich unkompliziert organisiert. 
Entsprechend unserer Zielzeit von ca 2h15 sind wir recht weit hinten gestartet und haben unsere Pace recht schnell unserer Umgebung angepasst, auch wenn meine Suunto Ambit recht schnell eine Finisherzeit von 2h08 angezeigt hat. 

Da der Startpunkt ca 150 m höher als das Ziel liegt, habe ich eine eher fällende Strecke erwartet. Doch diese steigt immer mal wieder an. Zum Schluss geht einige Male so steil abwärts, dass ein lockeres Rollen nicht möglich ist. 

Wir plaudern fast die ganze Zeit. Trotzdem kommen wir nach 2h05 im Ziel.
Meine Uhr zeigt 20.6 km an. In Luzern waren es 21.5 km. Dies erklärt, weshalb ich den heutigen Lauf so locker empfunden habe. 

Erstaunt waren wir über das unkomplizierte Handling der Gepäckstücke. Diese liegen im Ziel unbewacht am Boden. Jeder könnte sich hier bedienen. Doch scheinbar kommt es in Frauenfeld zu keinen Porblemen und sogar ich fand nach ausgiebiger Suche mein Gepäck. 😜

Zum Trainingsabschluss gab es wieder einmal ein Vollbad. 

Donnerstag, 3. November 2016

Laufleistung bewerten

Meine Blogeinträge sind noch seltener als meine Laufeinheiten. Trotzdem gilt noch immer: Martin läuft.

Das letzte Mal am vergangenen Sonntag. Ich bin in Luzern den Halbmarathon gerannt und dies war ein geniales Lauferlebnis.

Dank der Motivation von einem Finishers-Laufkollegen habe ich mich entschieden, wenigstens den Versuch zu wagen unter 2 h zu laufen. Angemeldet habe ich mich mit der Idee, einen stimmungsvollen Longjogg zu machen. Meine Ausdauerleistung habe ich in den letzten Monaten ausschliesslich auf dem Rad, Bike und im Indoorcycling trainiert. Ich bin nur selten gelaufen. Die letzten 4 Wochen vor dem Wettkampf sogar nur ein einzigel Mal ca. 11 km. Entsprechend war ich nicht sicher, ob es mir gelingen wird.

Doch es ist mir gelungen und wie! Ich bin mit  1h59:xx mit breitem Lächeln im Ziel angekommen. Es war ein absolut genialer Lauf. Das Köpergefühl stimmte immer. Ich konnte meine Pace sehr gut konstant halten und gegen Schluss noch leicht steigern, ohne mein Puls hochschiessen zu lassen.  Um meinen Finisherkollegen zu treffen, habe ich mich am Start etwas zu weit vorne eingereiht und wurde auf den ersten 11 km oft überholt. Aber ohne ein wirkliches Hindernis zu sein. Doch auf dem letzten Drittel der Strecke war es plötzlich umgekehrt. Jetzt war ich leicht schneller, als die Läufer um mich herum. Dies gibt einfach ein gutes Gefühl. Vom Laufgefühl her, war dies sicher einer meiner besten Läufe
Doch wie ist diese Leistung zu bewerten? Mein letzter Halbmaraton liegt 5 Jahre zurück. Damals war ich also noch deutlich unter 60 Jahre und 15 min schneller. Aus dieser View habe ich doch recht abgebaut.
Als sehr gut darf ich die Leistung bewerten, wenn ich daran denke, dass ich bei meinem ersten Halbmarathon vor etwa 20 Jahren nicht einmal eine Minute schneller war und dabei ein x-faches an Trainings-km in den Beinen hatte.
Während ich in früheren Jahren meist im letzten Drittel der Rangliste zu finden war, bin ich diesmal fast in der Mitte zu finden. Eine Verbesserung der Leistung?
Eher nicht, wenn ich den Laufindex von 42 von meiner Ambit 3 anschaue. Dieser liegt zwar für mein Alter immer noch im höchsten Bereich ist, aber vor einem Jahr lag dieser Index meist bei 45
Habe ich also abgebaut oder liegt dies nur am mangelnden Training
Ich werde dies sicher herausfinden.

Nach dieser guten Wettkampferfahrung habe ich mich gleich für den Frauenfelder Halbmarathon angemeldet. Dies sollte aber wieder eher ein Longjogg als Einstieg zur Marathonvorbereitung für kommenden April werden. Ich bin zuversichtlich, dass meine Muskulatur so gut ist, dass mein lädiertes Knie genügend gestützt ist.

Im kommenden Jahr möchte ich neben Paris einen 2. Marathon absolvieren. Ich hoffe deshalb auf das entsprechende Losglück für einen Startplatz in Berlin.  

Im Rahmen der kommenden Marathonvorbereitungen, werde ich meine Laufleistung sicher wieder besser einstufen können. Wenn ich die Breite des Lächelns beim Zieleinlauf als Index für die Bewertung der Laufleistung miteinbeziehe, war der vergangene Lauf sicher einer meiner Besten!