Samstag, 27. Februar 2016

Unterwegs

In den letzten Wochen war ich wieder viel unterwegs. Zuerst in der ägyptischen Wüste mit anfangs frühlingshaften und am Schluss fast sommerlichen Temperaturen.

Die Bergspitze in der Mitte war mein erklärtes Ziel. Doch sind die Distanzen in der Wüste relativ schwierig zu schätzen. 

Beim ersten Versuch am Tag nach der Ankunft, wollte ich nur mal rekognoszieren. Aber da bin ich zuerst auf einem Golfplatz gelandet und irgendwie falsch abgebogen. So bin ich schlussendlich an einer hohen Mauer mit Wachtürmen gelandet wo der Wächter meinen Versuch darüber zu klettern mit no-, no-Schreien verhindert hat. 

Den zweiten Versuch 2 Tage später habe ich schon mit etwas mehr Ehrgeiz gestartet. Deshalb habe ich mich am auch nicht von einem Securityman stoppen lassen, als ich mich aus der Hotelanlage entfernte. Als dieser sah, dass ich direkt in die Wüste lief, wollte er mich mit winken und rufen zur Umkehr aufffordern.Doch habe ich nicht reagiert und mich auch völlig sicher gefühlt. Denn vor mir lag eine menschenleere Weite.
Zwar hatte ich starken Gegenwind machte zusammen mit den immer wieder starken sandigen Abschnitten das Vorwärtskommen hart. Es war recht kühl und ich war froh, dass ich mich für 3/4-Hosen und Windjacke entschieden habe. 
Einfach lostraben. Kein Weg und keine Spur gibt die Richtung vor.
In der folgenden Woche wurde es schon deutlich wärmer. Doch ist es im Februar zum Laufen ist es in Ägypten einfach genial. Wenn man vor 9 Uhr startet, liegt die Temperatur meist deutlich unter 20 ° und bei der Rückkehr gegen Mittag wird es nur richtig heiss, wenn kein Wind weht.

Ich fand es wieder toll einfach in die Wüste zu traben und sich von den Tälern und Hügelchen leiten zu lassen. Dank meiner Suunto war ich mir sicher, dass ich einigermassen gezielt wieder nach Hause bewegen kann. Ohne GPS-Uhr wäre dies recht abenteuerlich.

Ich habe mich nur einmal etwas verschätzt und konnte die letzten 2 km nur noch spazieren.
Blick zurück. Bis zum Meer sind es ca 8 km Luftlinie.
Auf dem steinigen Untergrund muss man zwar recht aufpassen, doch ist dies auch ein sicheres Zeichen, dass man nicht zu stark ein sinkt.
Auf die Besteigung der Bergspitze in der Mitte musste ich verzichten. Es wären deutlich mehr als 30 km geworden und damit wäre ich bis ca 14h unterwegs gewesen. Doch ab Mittag wird es dann doch deutlich über 25 °C warm (Im Schatten nattürlich und dieser lässt sich nicht finden).
ca 20 min bis zum nächsten Hügel. Das einzige Grün war das meiner Schuhe: Salomon Sense Pro




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