Vor dem Start:
Die Temperatur am Morgen 6 C und damit doch wirklich nochmals um knapp 2 C tiefer als am Vortag.
Ich konsultiere meine Resultattabelle der verschiedenen Läufe und sehe, dass im 2007 in Luzern ähnliche Temperaturen herrschten. Allerdings ist Luzern im Oktober und nicht im Mai.
Bei allen Läufen notiere ich nicht nur die herrschende Temperatur,sondern auch, wie ich mich angezogen war.
So entscheide ich mich, neben Kurzarmleibchen und leichter Weste auchArmlinge und Seidenhandschuhe an zu ziehen. Statt den kurzen Socken ziehe ich das erste Mal zum Laufen meine Stützstrümpfe an. Finde zwar
noch immer, dass ich damit eine schlechte Figur mache. Doch heute habeich den Mut, mich zu blamieren.
Der Lauf:
Ich komme gerade rechtzeitig an den Start um die Läufer/innen der Königsklasse = Marathon beim Start zu beklatschen.
Dannach mache ich mich noch angezogen ans Einlaufen. Rasch bekomme ich warm und entscheide, ohne Handschuhe zu starten.
Die Stimmung am Start ist sehr gut. Ich treffe div. bekannte Gesichter. Mit F. überquere ich um 09:31 die Startlinie. Sie wird auch unter 1:50 laufen. Ich schiele mit einem Auge noch immer auf eine Zeit
unter 1:45.
Zusammen legen wir die ersten 2 km zurück. Dann steigere ich die Pace auf 5:00/km. Auf der Strasse entlang der Bahnlinie ist der kalte Gegenwind gut spürbar. Das Feld hat hier auch aus Läuferperspektive eine
beachtliche Grösse. Ich kann den Lauf gut einteilen. Meine km-Zeiten sind immer im 5min Schnitt. Meine Herzfrequent ist im grünen Bereich und sinkt auch bei km 10 noch, wenn ich etwas langsamer laufe.
Nach 12 km stoppe ich 1h00:25 und ich fühle mich so gut, dass ich daran glaube, den optimistischen Plan durch ziehen zu können: Bis Sennhof mit 5min/km, dann über den Hügel unter Schonung der Kräfte
um am Schluss mit 4:30 - 4:45 nach Seen runter und dem Mattenbach entlang zu Zile zu rollen.
Zwischen km 12 und 18 musste ich noch einige Sekunden einbüssen, doch abwärts konnte ich schön zulegen und hatte das Glück in einer schnellen Gruppe dem Ziel entgegen zu laufen.
Das Tempo war so hoch, dass ich auf den letzten 500 m stark zu kämpfen hatte und meine Kräfte auch auf den letzten Metern keinerlei Steigerung zu liessen.
Damit erreiche ich meine Vorjahreszeit.
Fazit:
Winterthur ist ein toller Lauf. Gut organisiert mit einer Strecke, die läuferisch und mental fordert und auf welcher sich Rummel und Stimmung mit Natur und Ruhe abwechselt.
Für mich persönlich ein optimal gelungener Lauf, nicht zuletzt dank dem persönlichen Ansporn der Zuschauer - Vielen Dank
Halbmarathon 1h44:46
Temperatur 7 C, stark bewölkt, trocken
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