Mittwoch, 2. November 2011

Regeneration

Meine Muskeln haben sich erstaunlich rasch vom Lucerne Marathon erholt. Wie immer nach langen Läufen habe ich auch am Sonntag meine Beine mehrmals mit meinem Stick durchmassiert und gründlich mit Arnicaöl einrieben.
Bereits um Montag konnte ich mich wieder ganz normal bewegen. Nur das rechte Knie schmerzte noch. Heute Mittwoch ist das Knie aber auch wieder schmerzfrei und alles ist wieder im grünen Bereich. Trotzdem werde ich frühestens am Freitag wieder laufen.

Noch nicht abgeschlossen habe ich die mentale Regeneration. Für mich ist es schwer nachvollziehbar, weshalb ich mich ab km 34 so mies gefühlt habe.

Die Kilometerzeiten sind sehr regelmässig, wie nach Plan und schon fast schulbuchmässig ist die durchschnittliche Pace mit der zurückgelegten Strecke gesunken:
nach 10,0 km: 5min51/km
nach 21.1 km: 5min41/km
nach 34,0 km: 5min36/km
nach 42,2 km: 3min35/km

die Abschnittzeiten: 
km 0 bis 10:       5min51/km
km 10 bis 21,1:  5min32/km        km 0 bis 21,1: 5min41/km
km 21,1 bis 34:  5min28/km
km 34 bis 42,2:  5min32/km   km 21.1 bis 42,2: 5min30/km

Diese Abschnittszeiten geben also keinen Hinweis, dass ich mich ab km 34 wie ein nasser Sack gefühlt habe. Der gefühlte Leistungseinbruch konnte ich durch den Leistungswillen sehr gut kompensieren. Fast muss ich sagen, dass kann doch gar nicht so schlimm gewesen sein!

Auch wenn ich die Bilder anschaue, ist mein Gesichtausdruck doch eher entspannt und das Leiden ist nicht so richtig ersichtlich. (Alle Bilder ©Alphaphoto)
 
ca bei km 32 (©Alphaphoto)








auch 2 km vor dem Ziel: Kein Tunnelblick (©Alphaphoto)
Marcel feuert mich vor dem Ziel an (©Alphaphoto)
Dynamik kurz vor dem Ziel (©Alphaphoto)
Nur auf den letzten Metern lässt mein Gesicht die Ermüdung vermuten (©Alphaphoto)
Um mich für den nächsten Marathon zu motivieren, muss ich mir diese Bilder wohl noch öfter anschauen. Alles weisst darauf hin, dass meine Probleme wohl nur im Kopf waren.
Wenn ich mir aber vorstelle, dass der nächste Marathon für den kommenden April angedacht ist, wird mir Angst und Bang. Ich muss mir wohl noch viel Mut zusprechen, bevor ich mich an dieses Vorhaben wage. Zur Zeit fühle ich mich ausser Stande, einen solchen Lauf wie Luzern zu wiederholen. Die mentale Regeneration wird diesmal wohl sehr wichtig werden.

5 Kommentare:

  1. Heya, Martin, das sieht doch richtig gut aus, sehr schöne Fotos in scheinbar herrlicher Umgebung bei bestem Wetter, schön, dich mal zu sehen, damit man weiß, mit wem man es zu tun hat.

    Der Kopf - das A und O - ohne ihn geht gar nichts, wenn der Körper ausreichend trainiert ist !

    Herzlichen Glückwunsch - und schau' dir die Bilder ruhig öfter an !

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  2. Kopf hoch, das wird schon! Warte nur die nächsten schönen Herbstläufe ab und geniesse später dann den frischen Schnee unter den Füssen, und km34 ist schon bald vergessen!
    CU, Marcel
    PS: Kann kaum warten, wieder loszulaufen - aber ich bleibe hart: Diese Woche ist Pause :-(

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  3. @ultraistgut
    Die Glüchwünsche sende ich dir gerne zuück für deinen Entscheid doch in F zu starten und so gut ins Ziel zu kommen.

    @Marcel
    Ja ich bleibe hart. Jetzt ist die vorbereitung vorbei und ich kann wieder etwas mehr auf dem Bike riskieren .. (aber nur mit Vollmontur :-)))

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  4. Du siehst doch super aus! Genau das genüssliche Lachen, dass du auch nach dem Zürich-Marathon hattest, als wir uns getroffen haben!
    Freue mich, dich wiedereinmal nach "getaner" Arbeit zu treffen!

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  5. @Chris
    Vielen Dank. Habe gelesen, dass du Zürich wieder planst. Wer weiss, vielleicht fasse ich auch wieder Mut

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