Sonntag, 31. Mai 2009

Pfingsten in Biberach

Nach dem Stress der vergangenen Tage verbringen wir Wellnesstage in Biberach.

Der Sonntagmorgenlauf fällt mir gar nicht leicht. Für einmal laufe ich mehr aus Pflicht den aus Lust. Ich habe das Gefühl in den Boden zu stampfen statt vorwärts zu kommen. Irgendwie überhaupt nicht motivierend.

So komme ich nach einigen Schlenkern in unbekanntem Gebiet zum Hotel zurück. Das Frühstücksbuffet ist dann aber deutlich lustvoller.

8.2 km; 0:49 h; Anstieg 130 m

Sonntag, 24. Mai 2009

Winti (Halb)-Marathon 2009

Vorneweg: Die Zielzeit 1:40h habe ich nicht erreicht. Dass ich dieses Ziel nicht erreichen würde, wurde mir bereits klar nach dem erstaunten Blick von Fränzi, als ich dieses bekannt gab. Sie gab mir den Rat auf den Weg, auf mich auf zu passen. Diesen habe ich auch befolgt und habe nach 3 km meine Pace den Temperaturen angepasst und auch meinen Puls immer schön in den Augen behalten. Bei solchen Wetterverhältnissen konnte die Strecke ihre Stärken voll ausspielen. Für die HM-Läufer/innen liegt die Strecke zu ca. 75 % im Schatten oder Halbschatten. Ausgezeichnet ist auch die Versorgung der Läufer/innen mit Wasser und mit Schwämmen zur Kühlung. Die schattigen Abschnitte lief ich meine Geschwindigkeit immer mit ein klein wenig Reserve. Diese Reserve habe ich dann aber auch in den sonnigen Teilen nach dem Sennhof voll gebraucht. Im Gegensatz zu andern Jahren konnte ich am Mattenbach entlang nicht mehr zulegen. Für mich war es ein gutes, ein heisses Rennen. Ich habe meine Möglichkeiten ausgeschöpft und meinen bisherigen Rekord auf dieser Route um einige Sekunden unterboten.

1:44:29; 21,1 km HF Ø 91,3 %; HF max 97,4 %

Donnerstag, 21. Mai 2009

Adrenalinschub

Zuerst das Beste: Ich starte am Winti Halbmarathon!

Heute am Auffahrtstag starte ich um 13h10 bei ca. 23 C und prallem Sonnenschein zu einen coupierten Lauf im Schwarzwald. Hier in Kirchzarten sind verschieden Strecken für Walker/innen und Biker/innen ausgeschildert. Ich entscheide mich für eine 13.3 km Runde mit ca. 340 m Aufstieg. Eine schöne Runde mit teilweise idyllischen Singletrail-Abschnitten. Der erste Drittel umfasst fast den ganzen Anstieg. Ich laufe locker und fühle mich richtig fit. Eine Pulsuhr habe ich nicht dabei.

Auf einem schönen leicht abfallendem Waldstrassenstück nehme ich plötzlich einen grossen Schatten wahr. Ein Mäusebusshard fliegt vorbei an mir und landet auf einen Ast. Ich beobachte den Vogel und als ich an ihm vorbeilaufe, hebt er ab und fliegt für mich völlig überraschen einen Angriff. 2-3 m von mir entfernt dreht er ab.Die Krallen waren sehr gut sichtbar. Ich schaue mich um, kein Stein, kein Stock ist sofort greifbar und bevor ich dem Busshard erklären kann, dass ich mich sofort vom Acker schleiche, setzt er zu einem neuen Angriff an. Ich stosse einen lauten Schrei aus. Dies hilft. Der Vogel dreht ab.

Jetzt merke ich, wie das Adrenalin in meinem Körper wirkt. Meine Haare sind gesträubt, ich habe am ganzen Körper Hühnerhaut. Ich habe schon von solchen Angriffen gelesen, aber nie gedacht, dass dies mir einmal passieren könnte.

Ich laufe weiter und konzentriere mich auf meinen Laufstil und nutze jeden Schatten aus. Das letzte Wegstück meiner Route führt an einer Kapelle mit angegliedertem Biergarten vorbei. Relativ viele Spaziergänger kommen mir auf dem Kreuzweg entgegen. Bei einem solchen Ziel könnte ich mir einen Pilgerspaziergang an einem solch schönen Auffahrtstag auch vorstellen.

14.3 km; 1:25 h; Anstieg 335 m;

Sonntag, 17. Mai 2009

Vor dem Sonntagsbrunch

Eigentlich habe ich schon lange nicht mehr eine so exakt geplante Runde im Kopf. Es ist eine schöne abwechslungsreiche und coupierte 13,3 km lange Runde. Doch den ersten kurzen Schlenker mache ich bereits ganz am Anfang und laufe über den Heiligbergpark in die Breite . Dann aber geht es durch den Eschenberg, wie geplant. Nicht bei jeder Abzweigung war ich mir ganz sicher, ob es die Richtige war. Ich sollte mir gelegentlich besseres Kartenmateriel zulegen. Ich laufe völlig nach Lust im Wohlfühlbereich ohne Pulsmeter - zwischendurch auch Abschnitte im Halbmarathontempo. Der kurze Zusatztrab ganz auf auch den Eschenbergturm wurde mit einer tollen Aussicht und einer kurzen Pause belohnt. Dann erwische ich eine falsche Abzweigung. So streife ich halt noch das Luchsgehege vom Wildpark Bruderhaus, bevor ich dem Sonntagsbrunch entgegen eile. 16 km; 1h28; Aufstieg 245 m

Samstag, 16. Mai 2009

10 kleine Negerlein

Peter hat heute die Streckenbesichtigung des Wintimarathons auf dem Programm. Unsere Gruppe ist für einen Do-Abend erstaunlich gross. Bei der Reithalle stellen wir uns den Startschuss vor und laufen mit ca. 5:30/km auf der Orginalroute bis zur Tössbrücke. Dort schenken wir uns die Schleife am rechten Ufer peilen gleich auf der linken Seite den Sennhof an. Die ersten der Gruppe verlassen uns bereits bei der Pfungenerbrücke. Mit ziemlich konstantem Tempo erreichen wir Sennhof. Dort muss ich mich am Brunnen kurz laben. Meine Mitläufer haben keinen Durtst. So muss ich mich beeilen, dass ich wieder aufschliessen kann. Die Steigung auf den Seenerbuck ist wohl eine der Schlüsselstellen der Winterthurer-Halb-Marathonstrecke. Auf der ersten Runde sollte man sich nicht so schonen, dass man am Mattenbach entlang so richtig laufen lassen kann. In der 2. Runde ist hier die Müdigkeit richtig brutal erlebbar. Kurz nach dem Seenerbuck schrumpft die Gruppe wieder. Wir haben das Tempo auch auf dem ansteigenden Stück bei behalten und beschleunigen nun noch leicht auf ca. 5:00/km. Ganz am. Schluss müssen wir von der Strecke abweichen - der Weg dort wird von der Stadt noch mit einem neuen, schnellen Belag versehen, damit der Finish allen Teilnemern optimal gelingen soll. Zu zweit verabschieden wir uns, so dass also nur noch 3 gemeinsam den Deutweg erreichen werden.

20.4 km; 1h56; 105 m aufwärts; HF 81 %

Sonntag, 10. Mai 2009

Sonntagslauf

Einen Frühlingsmorgen mit einem lockeren Jog im Lindberg-Wald. Bei den Walcheweihern ist das Vogelkonzert so beeindruckend, dass ich meine Ohrstöpsel in der Tasche versorgen und nur mit Vogelgezwitscher unterwegs bin. Trotz der frühen Zeit sind ungewöhnlich viele Läufer/innen unterwegs. Hoffentlich nehmen möglichst viele von ihnen auch am Winti-Marathon teil. Die Aussicht vom Bäumli ist heute wieder einmal ein besonderer Leckerbissen. Wülflingen und der weitere Verlauf der Töss liegt noch unter einer leichten Nebeldecke. Auch aus dem Dättnau und Richtung Thur sind Nebelschwaden sichtbar. Ich laufe weiter durch den Lindbergwald und reichere den ruhigen DL mit einigen Steigerungsläufen an. Um 9h00 bin ich wieder zu Hause und bereit für den Sonntagsbrunch. 13,3 km; 1h12; Aufstieg 170 m; hf 78 %; 6 Steigerungen

Freitag, 8. Mai 2009

Körperpraline

Der gute Wochenverlauf veranlasst mich, bereit um 16:30 das Büro zu verlassen. Ich gehöre zur Sorte Läufer, welche Kraftübungen für Rumpfstabilität im Normalfall nur einmal die Woche macht. Doch heute nutze ich den frühen Feierabend, um an einem schönen und ruhigen Aussichtspunkt von Winterthur einen 10-minütigen Body-Workout zu machen. Anleiten lasse ich mich dabei vom Video-Podcast von ThinQ 27.3.09. Mich motiviert manchmal ein/e fite/r Vorturner/in deutlich besser als eine Übungssammlung auf Papier. Dazu ist mein iTouch eine gute Sache. Die 10 min sind wohltuend und ich fühle mich danach sehr gut. Mein Körper nimmt diese kurze Aktivität genauso auf, wie mein Gaumen eine feine Praline. Schade eigentlich, dass Körperübungen bei uns, anders als in asiatischen Ländern (z.B. Vietnam) nur zu Haus oder in der Turnhalle ausgeführt werden. 10 min.

Sonniger Abend mit Fernsicht

An diesem fast frühsommerlichen Abend ist ein coupierter Dauerlauf angesagt. Wir laufen über den Seemerbuck Richtung Oberseen und dann hinauf Richtung Eidberg. Rasch sind wir im satten Grün und so ländlich, dass nichts mehr auf die Nähe der Stadt hinweist. Oberhalb Eidberg verlangt das Alpenpanorame einfach einen kurzen Halt. Die Steigungen laufen wir gemütlich. So ist immer ein lockeres Plaudern möglich. Erst ganz am Schluss werden wir etwas schweigsamer, als wir mit 4:50 -5:00/km auf der ehemaligen Winterthurer Marathonstrecke von Oberseen zum Deutweg laufen. 14.7 km; 1H29; 285 m Aufstieg; HF 78 %

Mittwoch, 6. Mai 2009

Di-Abend-Training

Schon wieder ein ungeplantes Training. Am Di-Abend bin ich normalerweise für die Betreuung meiner Töchter zuständig. Diesen Dienstag hatte ich frei. Was liegt also näher als wieder einmal an einem Dienstagstraining teil zu nehmen. Peters Bergrunde steht an. In einer grossen Gruppe laufen wir 3 x zum Eschenberg-Turm hoch. Diese Runde hängt doch ganz schön an. Bei der letzten Runde überlege ich mir, wie ich reagiert hätte, wenn mich jemand vor 27 Jahren aufgefordert hätte, 3 x diese Strecke zu laufen. Vermutlich hätte ich die Person für debil erklärt - sicher aber hätte ich es nicht so locker geschafft wie heute. Laufen macht in so verschiedener Hinsicht Spass. HF 79 %; 335 Hm.

Dienstag, 5. Mai 2009

Spontane Abendrunde

Irgendwie fehlte mir der sonntäglich Lauf trotz alternativem Velofahren. Ich nehme spontan die Gelegenheit wahr und gehe etwas früher nach Hause. So laufe ich bereits um 17h15 im Brühlberg eine Standardrunde. Den langsamen Dauerlauf reichere ich spontan mit 2 x 500 m zu 4:15 min/km an. Es machte Spass. Der Zürimarathon und die folgende Pause haben eine gewisse Leistungssteigerung bewirkt. Sicher würde der Winti-Halbmarathon auch dieses Jahr gut ins Programm passen. Allerdings werde ich wohl kaum teilnehmen können, da bei gutem Wetter ein mehrtägiger Familienausflug an steht. 7,7 km; Aufstieg 120 m; 0h44; HF 76 %;

Montag, 4. Mai 2009

Ausgleich am Sonntag

Das wunderschöne Sonntagswetter veranlasst mich ganz auf das Laufen zu verzichten und das Ziel des sonntäglichen Familienausfluges mit dem Velo an zu steuern. Während die Familie mit dem öV in den Zürcher Zoo reist, fahre ich mit dem Velo dorthin. Zuerst überlege ich mir, ob ich vom Bahnhof Stettbach den Bus nehmen soll. Doch bereits nach 45 min bin ich bereits in Stettbach und fühle mich so gut, dass ich den Hügel auch noch mitnehme. Nur gut eine Stunde war ich von Winti bis zum Zoo unterwegs. Der Zoo ist wie immer an Sonntagen sehr gut besucht. Für uns ist dies nicht weiter schlimm. Die jungen Löwen können wir sehr gut beobachten. Damit ist es nicht weiter schlimm, dass die Ameisenbärenjungen nicht entdeckt werden konnten. Bei der Rückreise mit dem Velo fahre ich schneller. Schliesslich will ich ja vor der Familie in Winti sein. Unterstützt werde ich von einem Gümeler, welcher mich am Ende einer längeren Steigung überholt. Ich hänge mich an. Am Anfang verhält sich dieser total unkooperativ und will mich unbedingt abhängen. Erst nach ca. 3 km wird ihm klar, dass dies nicht gelingen wird. So wechseln wir uns bis nach Töss ab und ich bin im Schnellzugstempo zu Hause. Es macht Spass so Velo zu fahren. Das Lauftraining wirkt auch auf dem Velo. Für mich sind setzt jedoch die jeweilige Pollensituation enge Grenzen. zu oft haben solche Ausfahrten meine Schleimhäute über Gebühr strapaziert. Velo: 2 x 23 km; 1h45

Locker Laufen

Am frühen Morgen des 1. Mai mache ich meinen ersten Lauf nach Zürich. Die Nachwirkungen vom Marathon waren derart minimal, dass ich mich zusammen nehmen muss und mir dennoch die notwendige Aufbauzeit genehmige. Ich laufe also locker und gemütlich durch den dichten hellgrünen Frühlingswald. Auch in den Steigungen übersteigt der Puls die 75 % Grenze nur kurz. Zwischendurch unterhalte ich mich mit René, welcher seinen Hund Gassi führt. Um ca 8h bin ich wieder zu Hause. 48 min; 7,7 km